[Weiden], 11th December 1899

Max Reger to Josef Hösl


Object type
Letter
Date
11th December 1899 (source)
Sent location
[Weiden]
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missing

Only known from: Transcript, Max-Reger-Institut/Elsa-Reger-Stiftung, Karlsruhe | Ep. As. 3788 (Zeitungsabdruck)


Senders
  • Max Reger
Recipients

Incipit
Lieber Freund!
Aus Deinem langen Schweigen mir gegenüber muß ich annehmen […]

Regesta
befürchtet, dass E. verstimmt ist • entschuldigt sich, sich wegen Arbeitsüberlastung nicht mehr um dieViolinsonate op. 39 [spätere, endgültige Opuszahl: 41] gekümmert zu haben • hat erfahren, dass statt seiner Violinsonate nun die Phantasie für Violine und Klavier von Beer[-Walbrunn] zur Aufführung komme • ist sich sicher, dass dieses Werk publikumsgerechter sei als seine Sonate, »die ja doch für den Hörer wenig erquicklich ist und auch dem Geiger wenig Spielraum zur Entfaltung technischer Kunst« lasse • ist begeistert von Werken Beers, von dem er einige erhielt und die in klassischer Manier geschrieben sind: »wir anderen modernen Komponisten sind leider vom Klassischen abgekommen und schreiben individuelle Musik, welche das Publikum nicht goutiert«
Remarks

die Uraufführung der Violinsonate op. 41 mit Josef Hösl (1869–1941) als Interpreten (auch Widmungsträger des Werkes), fand schließlich erst am 11. 12. 1900 in München statt; diese Sonate trug kurzzeitig die Opusziffer 39; Anton Beer-Walbrunn (1864–1929), dessen Violin-Phantasie op. 3 Reger hier erwähnt, war zu dieser Zeit freischaffender Musiker in München und wurde dort 1901 als Lehrer an der Akademie der Tonkunst eingestellt

Referenced works
  • Sonate A-dur op. 41

Publications

Mühlheimer Zeitung, 10. Mai 1936

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