1. Meiningen

Max Reger beim Reger-Fest in Karlsruhe (1912), zusammen mit Hermann Grabner und dem Ehepaar Paul und Kläre Ruh (Fabrikbesitzer in Karlsruhe). – Abgebildet in , S. 8.
Max Reger beim Reger-Fest in Karlsruhe (1912), zusammen mit Hermann Grabner und dem Ehepaar Paul und Kläre Ruh (Fabrikbesitzer in Karlsruhe). – Abgebildet in Auf der Suche nach dem Werk, S. 8.

Reger wendet sich erstmals dem Orchestergesang zu und vollendet im Mai An die Hoffnung op. 124, ein Werk, das die Tradition der großen Wagnerschen Schlussmonologe nicht verleugnet. In der Romantischen Suite op. 125 wie auch in der Böcklin-Suite op. 128 erprobt er sinfonische Werke von impressionistischem Klangreiz auf außermusikalischer Grundlage. Durch minutiöse Vorbereitung bringt Reger mit der Meininger Hofkapelle die eigenen, aber auch die Werke der Tradition zu vollendeter Wiedergabe; hierbei bilden die Sinfonien von Johannes Brahms einen Schwerpunkt seines Repertoires, an denen er zur Empörung der eingeschworenen Brahms-Anhänger, allen voran Fritz Steinbach, eigenmächtig Retuschen vornimmt.

Im November setzt Karlsruhe die Reihe der Reger-Feste fort; Reger trägt dabei mit der Hofkapelle einen “„Sieg auf der ganzen Linie“ als Komponist und Dirigent”1 davon. Zunehmend beansprucht durch seine rastlose Konzert- und Lehrtätigkeit (siehe Konzertsaison 1912/13) kann Reger in den folgenden Jahren im Wesentlichen nur während der Sommermonate komponieren.


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Postkarte Regers vom 13. November 1912 an Karl Straube, in Straube-Briefe, S. 223.

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Reference

Max Reger Biography – 1912, in: Max-Reger-Portal, www.maxreger.info/biography/1912, Max Reger Biography Data, V. 3.0, last check: 9th June 2023.